Language Fiction Language Fiction

Das Geheimnis im alten Haus A2.1

A mystery story by Lena Müller

Es war einmal ein kleines Dorf in Deutschland. In diesem Dorf gab es ein altes, geheimnisvolles Haus. Die Dorfbewohner sagten, dass es spukt. Niemand wollte dort wohnen. Doch eines Tages kam ein neuer Junge namens Max ins Dorf. Max war sehr neugierig. Er wollte das alte Haus sehen. Er fragte seine Freunde: "Warum lebt niemand in diesem Haus?" 
 
Seine Freunde antworteten: "Es ist unheimlich! Es gibt Geister!" Max lachte. "Ich habe keine Angst!" Er entschied sich, das Geheimnis des alten Hauses zu entdecken. 
 
Am nächsten Tag ging Max zum alten Haus. Die Türen waren offen! Er trat ein und sah, dass das Haus sehr alt und staubig war. Die Möbel waren kaputt, aber es gab viele interessante Dinge. Plötzlich hörte er ein Geräusch. Es klang wie ein Flüstern. Max wurde neugierig und folgte dem Geräusch. 
 
Er ging die Treppe hinauf und fand ein Zimmer mit einem alten Spiegel. Der Spiegel war sehr schön, aber er war auch sehr schmutzig. Max putzte den Spiegel mit einem Tuch, das er in seiner Tasche hatte. Plötzlich sah er im Spiegel etwas Seltsames. Er sah eine Gestalt hinter sich! Max drehte sich schnell um, aber da war niemand. 
 
Er hatte ein komisches Gefühl. "Ist das ein Geist?" dachte Max. Er wollte wissen, was es war. Also ging er zurück zum Spiegel. Im Spiegel sah er die Gestalt wieder. Sie war eine junge Frau in einem weißen Kleid. Max fragte: "Wer bist du? Warum bist du hier?" 
 
Die Gestalt antwortete: "Ich bin Anna. Ich lebte hier vor vielen Jahren. Ich kann nicht gehen, weil ich etwas verloren habe." Max fühlte Mitleid mit Anna. "Was hast du verloren?" fragte er. Anna antwortete: "Ich habe eine kleine Kette verloren. Sie ist sehr wichtig für mich." 
 
Max wollte Anna helfen. "Wo hast du die Kette zuletzt gesehen?" fragte er. Anna dachte nach und sagte: "Ich habe sie im Garten verloren. Der Garten ist hinter dem Haus." Max ging schnell in den Garten. Es war ein großer, verwilderter Garten. 
 
Er suchte überall, aber er konnte die Kette nicht finden. Plötzlich sah er etwas Glänzendes im Gras. Er bückte sich und fand die Kette! Sie war klein und hatte einen schönen Anhänger. Max rannte zurück ins Haus und hielt die Kette vor den Spiegel. "Anna, ich habe deine Kette gefunden!" rief er. 
 
Die Gestalt lächelte und sagte: "Danke, Max! Jetzt kann ich endlich gehen!" Max fühlte sich glücklich. Anna nahm die Kette und der Raum begann zu leuchten. Max schloss die Augen und als er sie wieder öffnete, war der Raum leer. 
 
Anna war weg, aber Max fühlte sich gut. Er hatte das Geheimnis des alten Hauses gelöst. Von diesem Tag an hatte Max keine Angst mehr vor dem alten Haus. Er wusste, dass es nicht nur ein Spukhaus war, sondern auch eine Geschichte hatte. Max erzählte seine Freunde von Anna und der Kette. Alle waren beeindruckt und wollten das alte Haus auch sehen. 
 
Max lächelte und dachte: "Manchmal sind Geheimnisse schön und nicht unheimlich."